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FRAU ZHUK UND IHRE ENKELIN / MS. ZHUK AND HER GRANDDAUGHTER__back

Die Veranstaltung und Fotoausstellung »Frau Zhuk und ihre Enkelin« wurde am 18. und 19. September 2010 im Rahmen von Forum BMP von Roland Stelter in Zusammenarbeit mit Julian Stelter und Yanina Zhuk durchgeführt. Sie fand statt in Kooperation mit dem «10. internationalen literaturfestival berlin«, dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide und der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und mit Hilfe verschiedener Förderer. Von forum bmp für die Veranstaltung gewonnene Unterstützer waren: Olga Aliseichyk | Daimler AG | Deutsche Bahn | Deutsche Botschaft in der Ukraine und Auswärtiges Amt | Barbara Fauser | Caspar und Luisa von Hauenschild | Mikko Jacoby | Monochrom Berlin | Hoang-Hoa Nguyen | Restaurant Hackescher Hof | Senat von Berlin | Siemens AG | Katharina Spiering | Zenon Concept.
In einer kurzfristigen Aktion sind Julian und Roland Stelter von Berlin in die Ukraine gereist und haben Film-, Foto- und Tonaufnahmen mit Frau Zhuk und ihrer Enkelin erstellt. Sie haben Frau Zhuk und ihre Enkelin nach Berlin eingeladen und ein öffentliches Gespräch mit ihnen geführt. Begleitend dazu fand eine künstlerische Fotoausstellung mit den in der Ukraine aufgenommenen Fotos statt. Die Fotoausstellung wurde auch vom 30. Juni 2011 mehrere Monate lang im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide / Topographie des Terrors in Berlin gezeigt.
In dem Gespräch mit Mariya Zhuk und mit ihrer Enkelin Yanina Lazarenko ging es um die Verzweiflung und die Hoffnung
nach den Erfahrungen der Großmutter im Schatten des Gulags, als Zwangsarbeiterin in Süddeutschland, als Überlebende und Widerständlerin in den KZs Ravensbrück und Sachsenhausen, als »Volksfeindin« in der Stalin-, Chruschtschow-, und Breschnew-Zeit, nach Perestroika, Glasnost und Renationalisierung der Ukraine,
nach den Odysseen der Enkelin durch die Metropolen Ost- und Westeuropas, nach den Erfahrungen einer sechsundachtzigjährigen Frau in einem ukrainischen Dorf am Ende einer langen Straße und mit den Erfahrungen der Enkelin als alleinstehende Mutter im Kiew von heute.



The event and the exhibition «Ms. Zhuk and her granddaughter» at September 18/19, 2010 had been arranged by Roland Stelter with the support of Julian Stelter and Yanina Zhuk, and in cooperation with the Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, the Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide and the Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten as part of the ‘10th international literature festival berlin’ and with the help of forum bmp’s cooperation partners and various sponsors: Olga Aliseichyk | Daimler AG | Deutsche Bahn | German Embassy in Ukraine and Federal Foreign Office of Germany | Barbara Fauser | Caspar und Luisa von Hauenschild | Mikko Jacoby | Hoang-Hoa Nguyen | Restaurant Hackescher Hof | Senate of Berlin | Siemens AG | Katharina Spiering | and Zenon Concept.
In a short-term activity Roland Stelter and Julian Stelter went from Berlin to Ukraine to meet with Ms. Zhuk and her granddaughter, made photos, film- and audio-recordings there and invited Ms. Zhuk and her granddaughter to Berlin for a public talk. Collaterally an art exhibition was created with the photos taken in Ukraine.
The exhibition was also on view for several months from September 21, 2010 on at the Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide / Topographie des Terrors in Berlin.
The conversation with the eighty-six year old Mariya Zhuk and her granddaughter Yanina Lazarenko was about despair and hope after Ms. Zhuk’s experiences
in the shadow of the Gulag as a forced laborer in Germany as a concentration camp survivor active in the resistance in Ravensbrück and Sachsenhausen as an «enemy of the people» in the Stalin, Khrushchev and Brezhnev periods through Perestroika, Glasnost and the renationalization of the Ukraine
and her granddaughter’s odyssey through the metropolises of Eastern and Western Europe and her life as a single mother in Kiev today.