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B-E-I-N-G __back

Die Kunstinstallation »b-e-i-n-g«, dessen englische Bezeichnung die deutschen Worte »Wesen« und »Sein« verschmelzt, ist eine Auseinandersetzung mit der Gentechnologie. Sie ist im Jahre 1998/99 in Zusammenarbeit mit einer biotechnologischen Firma und mit der Unterstützung der Kulturstiftung Deutsche Bank und der Deutsche Bank AG entwickelt worden. Eröffnet wurde sie von Ministerpräsidenten Dr. Manfred Stolpe.

Im Katalog schreibt Roland Stelter zum Thema:

„Die Biotechnologie wirft die Frage nach dem Sein wie nach dem Wesen auf. Das »Ich« als solches wird thematisiert. Auf eine dem Menschen unheimliche Weise wird das Wesen als Entität in Zweifel gezogen ... Die Angst vor der Disproportionalität des Wesens in einer biotechnologisch geprägten Welt erwächst, so wie zugleich auch die Hoffnung auf neue Medikamente, ökologische Problemlösungen ..."

In einer Halle von dreihundert Quadratmetern wurde eine aus drei Elementen bestehende Rauminstallation geschaffen. Sie setzte sich aus einem vierzehn Meter langen Gemälde zusammen, das auf einer diagonal im Raum aufgestellten Wand montiert war. Das Gemälde bestand aus sieben zwei mal zwei Meter großen Diptychen. Auf das Gemälde bezogen sich siebzehn ein mal ein Meter große auf Aluminiumplatten im Raum installierte Aktfotos einer Person. Mit dem Gemälde und den Fotos korrespondierend war im Entree der Installation eine elektronische Skulptur mit mikroskopischen Aufnahmen von Zellen und Zellstrukturen installiert.



The art installation »b-e-i-n-g« discusses the problem of modern biotechnology. The project was developed in 1998/99 in cooperation with a biotechnological company and with the support of Kulturstiftung Deutsche Bank and Deutsche Bank AG. It was opened by Minister-President Dr. Manfred Stolpe.

Roland Stelter writes in the catalogue:

„Biotechnology opens up a microscopic world of structures which challenge our powers of abstraction. It describes an abstract synchronicity in a concrete temporal linearity, an abstract differentiation of concrete interrelationship. Biotechnology addresses not simply biological mechanisms but also the very fundamentals of existence... It casts an uncomfortable new light on the significance of the human being as an entity... Fears grow of the misappropriation of such knowledge, while at the same time hopes are raised for new drugs, solutions to environmental problems ...“

On an area of three hundred square metres, an installation was created consisting of three elements. It had a fourteen metre long painting in acrylic on canvas, mounted on a wall crossing the exhibition hall diagonally. The painting was made up of seven diptychs measuring two metres square. Relating to the painting are seventeen nude photographic portraits of a person on aluminium plate installed around the hall. In the entrance to the installation there is an electronic sculpture of cells and cell structures corresponding to the painting and the photos.